Die formalen Hürden sind genommen
Trotz Corona-Pandemie und Lockdown wurden die formalen Hürden genommen:
66.000 erforderliche Unterschriften, damit die Forderungen der Volksinitiative im Landtag behandelt werden müssen, sind zusammengekommen. Aber alle der fast 100 Teilnehmer der Online-Konferenz am Abend des 2. Februar waren sich einig, dass weitere Unterschriften gesammelt werden, sobald die Corona-Lage dies wieder zulässt.
Es ist wichtig, dass sich noch mehr Menschen beteiligen, damit die Forderungen der Volksinitiative im Landtag ein starkes Gewicht bekommen.
Kreis Wesel mit ca. 4800 von insgesamt 72745 gesammelten Unterschriften auf Platz 1
Den Menschen aus dem Kreis Wesel liegt die Natur und der Schutz der Artenvielfalt am Herzen, was die Anzahl der Unterschriften aus dem Kreisgebiet belegt. Zur Halbzeit hat das Kampagnenteam der Volksinitiative ein Ranking veröffentlicht.
Günther Rinke berichtet von der Online-Konferenz zur Halbjahresbilanz am 2. Februar: „Wir Niederrheiner aus dem Kreis Wesel haben ein tolles Ergebnis erzielt.
Die Stadt Wesel liegt vor Haltern am See und Dinslaken auf Platz 11 unter den TOP 20 Städten mit den meisten Unterschriften - wobei Aachen mit mehr als 245.000 Einwohnern, die kleinste Stadt unter den TOP 10 ist.
Auch im Ranking der Unterschriften bezogen auf die Einwohnerzahlen ist der Kreis Wesel mit allein fünf Gemeinden – Alpen, Dinslaken, Voerde, Wesel und Xanten – unter den TOP 20 dieser Kategorie stark vertreten, was dem Kreis Wesel den 1. Patz im Ranking unter den Kreisfreien Städten und Kreisen einbringt, er liegt damit, was die Anzahl der bereits gesammelten Unterschriften angeht, vor der Millionenstadt Köln und der Landeshauptstadt Düsseldorf mit mehr als 600.000 Einwohner.“
Die Forderungen der Volksinitiative
Die zentrale Forderung ist die Verankerung von Naturschutz und Nachhaltigkeit in der zukünftigen Landespolitik. Im Einzelnen bedeutet dies:
Naturschutzgebiete sollen gestärkt, ihr Zustand verbessert werden. Außerdem soll ein Netz miteinander verbundender Biotope in NRW etabliert werden, lebendige Gewässer und Auengebiet sind zu renaturieren bzw. zu sichern. Die naturverträgliche Landwirtschaft soll gefördert werden. Auch im städtischen Raum muss mehr für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen getan werden, z.B. durch Verhinderung sogenannter Schottergärten und Eindämmung der Lichtverschmutzung. Außerdem soll Flächenversiegelung, der sog. Flächenfraß verbindlich gestoppt werden.
Jetzt unterschreiben - Wie das geht?
www.artenvielfalt-nrw.de
Am 20.09.2020 sammelten NABU und BUND gemeinsam Unterschriften für die Volksinktiative NRW "Insekten retten - Artenschwund stoppen" am Fähranlegen in Wesel-Bislich.
(© Klaus Eckel)
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