Eine Honigbiene beim Sammeln von Nektar und Pollen in einem Rapsfeld
(© Oliver Prison)
Rapsfelder: ein reich deckter Tisch für Bienen und andere Insekten,
Wenn im Frühjahr die Rapsfelder leuchtend gelb blühen, finden Honigbienen und Wildbienen reichlich Nahrung. Der Blütenreichtum lockt die Insekten so stark an, dass dadurch die Bestäubung von Wildpflanzen in der Umgebung von Rapsfeldern geringer ausfällt.
mit Folgen für naturnahe Lebensräume:
Konkret fanden Forscher heraus: Echte Schlüsselblumen (Primula veris), die neben Rapsfeldern blühen, produzieren ca. 20 Prozent weniger Samen, weil sie nicht mehr so gut bestäubt werden. Das passiert bereits, wenn die Rapsflächen nur 15 Prozent der umgebenden Landschaft ausmachen.
Für das Niederrheinische Tiefland wird die Echte Schlüsselblume mit Gefährdungsgrad 3 - "gefährdet" eingestuft, und eine Minderung des Samens um 20% ist deshalb für die Art nicht unbedeutend.
Der BUND setzt sich für intelligente Agrarsubventionen ein. Wir fordern, bislang unabhängig von ökologischen Erwägungen geleistete Direktzahlungen pro Hektar (sog. Flächenprämie) in eine Prämie für naturverträgliches Wirtschaften umzuwandeln.
Weiterführende Informationen
Raps bedroht Wildpflanzen
Rote Listen NRW
Fotogalerie: Mitmach-Aktion "Naturfotos aus dem Kreis Wesel"
Wasserbüffel in der Dingdener Heide
(© Walter Beske)
Eine Honigbiene beim Sammeln von Nektar und Pollen in einem Rapsfeld
(© Oliver Prison)
einsames Reh am Waldrand in Diersfordt
(© Veit Löschke)
Heutzutage ein seltener Anblick: Maikäfer (Melolontha) in einem Garten in Bergerfurth
(© Ilse Knist)
Ein Maikäfer aus Moers. Die Maikäfer gehören zur Familie der Blatthornkäfer, die alle fächerförmige Fühler besitzen. Auf diesem Bild kann man wunderbar die Fächerfühler sehen, Männchen besitzen sieben Fächerblätter, Weibchen sechs.
(© Regina)
Heuschrecke auf einer Heckenrose in Gudrun's Garten: Die Blüten der Heckenrosen bieten nicht nur Heuschrecken einen Sitzplatz, sondern leicht zugänglichen Nektar und Pollen für viele Insekten - anders als viele gezüchtete Rosen. Wer also Insekten einen Platz im Garten bieten will, sollte auf Pflanzen mit gefüllten Blüten oder Hybrid-Pflanzen verzichten, beide produzieren kaum oder keinen Nektar bzw. Pollen.
(© Gudrun)
Wolfgang Müller entdeckte den Weißstorch (Ciconia ciconia) auf einer Wiese am Boschheideweg in Neukirchen-Vluyn: In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war der Weißstorch am Niederrhein verschwunden. Doch nachdem geeignete Lebensräume - Feuchtwiesen, Grünland mit Kleingewässern und Auenbereiche - gesichert und entwickelt wurden, siedelten sich die ersten Weißstörche wieder an und ihr Bestand nimmt am Niederrhein wieder zu.
(© Wolfgang Müller)
In Neukirchen-Vluyn kommt ein Buntspecht (Dendrocopos major) jeden Tag zu Müller's und lässt es sich schmecken. Wolfgang Müller hat ihn durch das Fenster fotografiert. Dem Buntspecht schmeckt offensichtlich das angebotene Futter in der Kokosnuss, an der er sich gut festhalten kann.
(© Wolfgang Müller)
Die Nahrung des Grünfinken besteht aus Knospen, Beeren und Sämereien. Wie alle Singvögel verfüttern sie Insekten an ihre Jungen. Während des anstrengenden Brutgeschäfts können sich die Altvögel in Lothar Bohnes Garten in Neukirchen.-Vluyn stärken.
(© Lothar Bohne)
Obwohl in Lothar Bohnes Garten in Neukirchen-Vluyn der Tisch reichlich gedeckt ist, gibt's scheinbar Streit um's Futter.
(© Lothar Bohne)
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