Der Steinmarder: ein putziger und flinker Kerl, der auch mal Ärger macht…..
Der Steinmarder (Martes foina)ist ein sehr anpassungsfähiger und kletterfreudiger Kulturfolger. Da er nachts aktiv ist, bekommen wir ihn kaum zu Gesicht. Den Tag verschläft er in Reisighaufen, Brennholzstößen Scheunen und Gartenhäuschen, aber manchmal sucht er sich auch einen Dachboden als Unterschlupf aus und tollt dort Nächtens herum. Das kann Ärger geben! Marder halten keinen Winterschlaf und suchen besonders in der kalten Jahreszeit Schutz und Wärme im Motorraum draußen abgestellter Autos, wo er- sehr zur Freude der Autobesitzer – gern die Kabel anknabbert, weshalb er manchmal auch „Automarder“ genannt wird.
Was kann man tun?
Marder im Auto: Marderscheck einbauen lassen, wichtig: mit dreifacher Wirkung: Lichtblitze, Ultraschall und elektrischer Schlag bei Berührung.
Hiermit haben wir eigene positive Erfahrung gemacht.
Marder im Haus:
Den Zugang zum Unterschlupf des Marders wenn möglich herausfinden und abdichten.
Vergrämen: Vergrämungsmaßnahmen wirken nicht auf alle Individuen gleichermaßen, der eine Marder lässt sich schon von einem lauten Radio und hellem Licht/ Lichtblitzen (am besten mit Zeitschalluhr zu unterschiedlichen Zeiten) vertreiben, bei anderen Tieren helfen eher für Marder unangenehme Gerüche wie Klosteine oder auch menschliche Haare. Es gibt Geruchsstoffe von Beutegreifern (Wolf, Bär, Löwe) zu kaufen, die dem Marder vermitteln, dass ein Feind in der Nähe ist (Anbieter über Google Suche mit „Predator Pee“).
Vorteil der Vergrämung gegenüber dem Einfangen und andernorts freisetzen: Im Frühjahr können Weibchen Junge haben. Bei einer Vergrämung nimmt das Weibchen die Jungen mit eine neue „Unterkunft“.
Zu beachten: Der Marder fällt unter das Jagdrecht, d.h. man darf ihn selber nicht mit Fallen fangen und woanders aussetzen.
Ansprechpartner beim Kreis, Frau Teppenkamp (untere Jagdbehörde) Tel.: 0281-207 2545
https://www.kreis-wesel.de/de/themen/jagen/