BUND-Kreisgruppe Wesel

Insekten an heißen, trockenen Sommertagen helfen

Tonuntersetzer, mit Wasser, Moos und einigen Steinchen gefüllt, als Beispiel für eine selbstgemachte Insektentränke Eine solche Insektentränke ist in wenigen Minuten selbst gebaut.  (Kerstin Schnücker/BUND NRW)

Bei längeren Trockenperioden und Hitze ist es wichtig, genug zu trinken - auch für Insekten. Doch bei anhaltender Trockenheit wird es für die Tiere immer schwieriger, Wasser zu finden.

Mit einfachen Mitteln kann Abhilfe geschaffen werden. Ein naturnaher Gartenteich, der auch Lebensraum für Amphibien und Libellen bietet, ist natürlich der Idealfall. Aber in jedem Garten ist Platz für eine Vogeltränke, und sogar auf dem auf dem kleinsten Balkon findet sich bestimmt eine Ecke zum Aufstellen einer Schale, um Fluginsekten Wasser anzubieten.

Was für eine Insektentränke gebraucht wird, hat man meistens bereits zu Hause: Eine Schale, in die man Steine unterschiedlicher Größe legt, damit die Besucher, von einer sicheren Stelle zum Wasser gelangen – und falls doch mal einer hineinfallen sollte, kann er hier besser aus dem Wasser krabbeln als am steileren Schalenrand. Für die ganz kleinen Gäste wird noch ein Stück Moos in die Schale gelegt. Das Moos transportiert Wasser nach oben, sodass Wildbienen und Schwebfliegen bequem auf ihm landen und trinken können. Die Schale dann nur so hoch mit Wasser füllen, dass die Steine noch aus dem Wasser herausgucken - fertig. Eine solche Insektentränke ist in wenigen Minuten selbst gebaut, und im Garten können auch Igel und Eichhörnchen
davon profitieren.

Wer den Insekten zum Wasser eine Mahlzeit anbieten will, ist nach wie vor mit Pollen und Nektar spendenden Wildblumen und Stauden am besten beraten. Meist kann man auch hier schon ohne Neuanschaffungen aktiv, oder besser, nicht aktiv werden: Einfach mal die Küchenkräuter auf der Fensterbank zum Blühen kommen lassen. Oregano, Thymian und Rosmarin sind pflegeleicht und bieten mit ihren Blüten viel Nahrung für Bestäuber.